|
Wir stehen früh auf und frühstücken schnell. Die Sicht ist heute besser, die Sonne scheint allerdings nicht. Wir fahren zur Pointe du Raz, dem westlichsten Punkt des französischen Festlandes. Wir gehen vom Parkplatz aus vorbei an etlichen Souvenierständen und Restaurants bis zum Kap vor. Hier sehen wir dem gewaltigen Naturschauspiel des an die Felsen brandenden Ozeans zu, 70 m unter uns. Wir können uns vorstellen, daß es hier bei Sturm ganz schön ungemütlich werden kann. Die schwindelerregenden Pfade bis ganz vor an die Spitze trauen wir uns nicht mit Petje und Lieske. Peter geht noch ein bischen weiter, wir schlendern langsam zurück. Wir kaufen Postkarten, essen Crepes und Eis und treten nun gestärkt die “Heimreise” an, denn von nun an geht es wieder gen Osten. Bei einem netten Hotelier können wir auf dem Campingplatz noch entsorgen und Wasser tanken. Unsere Fahrt geht nun diagonal in Richtung Nord/Ost, über Plouhinec, Douarnenez, Chateaulin und Pleyben nach Huelgoat. Da es nicht regnet, wollen wir durch den bekannten Wald wandern. In unserem Reiseführer ist eine schöne Rundwanderung beschrieben, wir können aber die Wege nicht wiederfinden. Wir beschließen, unserem Gefühl und Peters Orientierungssinn zu folgen und wandern ca. 3 Stunden durch den Wald, sehen alle “wichtigen” Stationen, wie z.B. Camp d`Artus, Mare aux Sangliers und Grotte d`Artus, le Menage de la Vierge und Grotte de Diable. Hier könnte man noch viel mehr Zeit verbringen! Aber wir müssen eigentlich weiter, denn unser Übernachtungsplatz soll heute abend schon in der Normandie sein! Also essen wir schnell Abendbrot und fahren bei Plouigneau auf die Autobahn, dann bis Avranches (!) und weiter die Küstenstraße bis Saint Jean le Thomas, wo wir gegen 22.30 Uhr auf einem sehr schönen Stellplatz den Motor abstellen. Die Kinder haben bisher nicht geschlafen, dafür geht´s jetzt ganz schnell. Wir haben einen schönen Blick auf den beleuchteten Mont St. Michel in der Ferne über der Baie du Mont Saint Michel.
|
