Unterwegs halten wir bei einem Supermarkt an und versorgen uns mit Kuchenteilchen und Getränken. Nach ca. 3-stündiger Fahrt und der Zeitverschiebung von +1h kommen wir in Kemi an. Den Weg zum Schneeschloss finden wir leicht, schon an der Einfallstraße sehen wir die ersten Wegweiser.

ARTTU & TERTTU (zwei Schneebälle), die Maskottchen des LumiLinna

Nach einer ausgiebigen Besichtigung dieses riesigen Kunstwerkes aus Schnee und Eis essen wir im Snow Restaurant Abendbrot. Den Tisch haben wir schon via Internet bestellt, ebenso das Menü ausgewählt. Der Tisch aus Eis strahlt viel Kälte ab, die Speisen werden in Folie verpackt auf Holztellern serviert. Wir sitzen auf Holzkloben mit einem wärmenden Rentierfell darauf. Obwohl es schon sehr kalt ist (-5°C im gesamten Snowcastle), haben wir viel Spaß.

Nach dem Essen verstauen wir unser Gepäck in einer dafür vorgesehenen abschließbaren Box im beheizten Haupthaus, in dem sich außerdem die Rezeption, der Aufenthaltsraum und die Toiletten befinden. Danach findet eine Einweisung für die Übernachtung statt. Dabei lernen wir nun auch die anderen Übernachtungsgäste kennen. Jeder bekommt ein “Zimmer” zugewiesen, die Schlafsäcke liegen schon drin. 21.30 Uhr sind wir so müde, dass wir beschließen schlafen zu gehen.

Wir ziehen uns dick genug an, befolgen alle Ratschläge der Mitarbeiterinnen des Hotels und hüllen uns mühsam und sorgfältig in die zwei Schlafsäcke. Wie Mumien liegen wir nun auf den mit Schaffellen belegten Matratzen in unserem Eisbett und schlafen erstaunlicherweise super gut bis 8.00 Uhr am nächsten Morgen.

Beim Frühstück im Aufenthaltsraum haben sich die stolzen Übernachtungsgäste viel zu erzählen. Wir sind ja noch unter uns. Bald werden die Tagesbesucher und Busgruppen hier sein, bis 19.00 Uhr ist das Schneeschloss für jedermann geöffnet.

Wir machen noch einen kleinen Rundgang zum Aussichtsturm auf dem Dach des LumiLinna und testen die Schneerutsche abwärts, bevor wir zu unserem nächsten Abenteuer aufbrechen, einer Snowmobilfahrt über die zugefrorene Ostsee zum Eisbrecher Sampo.